Geburtseinleitung – Was dir niemand darüber sagt

Die Geburt eines Kindes ist ein unvergessliches Ereignis, doch nicht immer beginnt sie von allein. Eine Geburtseinleitung kann notwendig werden – aber was bedeutet das wirklich? In diesem Artikel erfährst du nicht nur die medizinischen Fakten, sondern auch die Dinge, die oft nicht offen ausgesprochen werden. Viele Frauen sind unsicher, wenn eine Geburtseinleitung ansteht. Wird es schmerzhafter sein? Wie lange dauert es? Gibt es Risiken? Hier bekommst du ehrliche Antworten und wertvolle Tipps, um dich bestmöglich vorzubereiten.

Inhalt:

Was ist eine Geburtseinleitung und wann wird sie gemacht?

Welche Methoden gibt es?

Die Wahrheit über Geburtseinleitungen

Wie kannst du dich vorbereiten?

Alternativen zur Einleitung

Was ist eine Geburtseinleitung und wann wird sie gemacht?

Eine Geburtseinleitung bedeutet, dass die Geburt mit medizinischen Mitteln angeregt wird, anstatt dass sie spontan beginnt. Dabei kommen verschiedene Methoden zum Einsatz, je nach individueller Situation der Mutter und des Kindes.
Häufige Gründe für eine Einleitung sind:

  • Eine Übertragung: Wenn der errechnete Geburtstermin um mehr als 10-14 Tage überschritten wurde.

  • Gesundheitsprobleme der Mutter: Dazu gehören Bluthochdruck, Schwangerschaftsdiabetes oder eine Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie).

  • Wachstumsprobleme beim Baby: Wenn das Baby nicht mehr ausreichend versorgt wird oder Wachstumsverzögerungen auftreten.

  • Frühzeitiger Blasensprung ohne Wehentätigkeit: Wenn die Fruchtblase geplatzt ist, aber die Wehen nicht von allein einsetzen, kann eine Infektionsgefahr bestehen.

Welche Methoden gibt es?

Die Methoden zur Geburtseinleitung können unterschiedlich sein, je nach medizinischer Notwendigkeit und Zustand der Gebärmutter.

  • Medikamentöse Methoden:

    • Prostaglandine: Diese hormonartigen Stoffe werden als Tablette, Gel oder Vaginalzäpfchen verabreicht und helfen, den Muttermund zu erweichen und Wehen zu starten.

    • Oxytocin: Dieses Hormon wird als Infusion verabreicht, um Wehen auszulösen oder zu verstärken.

  • Mechanische Methoden:

    • Ballonkatheter: Ein mit Kochsalz gefüllter Katheter dehnt den Muttermund mechanisch.

    • Eipollösung: Dabei wird die Fruchtblase sanft von der Gebärmutterwand gelöst, um natürliche Wehen auszulösen.

  • Natürliche Methoden:

    • Bewegung: Spaziergänge oder sanfte Gymnastik können die Wehenförderung unterstützen.

    • Aromatherapie und Akupunktur: Bestimmte ätherische Öle oder Akupunkturpunkte können eine Geburtseinleitung sanft unterstützen.

Die Wahrheit über Geburtseinleitungen – Was dir niemand sagt

1. Eine Geburtseinleitung kann länger dauern, als du denkst
Viele erwarten, dass es nach der Einleitung schnell geht. Tatsächlich kann es aber bis zu mehreren Tagen dauern, bis echte Wehen einsetzen. Besonders Erstgebärende benötigen oft mehr Zeit.

2. Die Wehen können intensiver sein
Durch die künstliche Stimulation entstehen oft stärkere und schmerzhaftere Wehen, weil der Körper sich nicht langsam an die Geburt anpasst. Frauen berichten häufig, dass Wehen durch Einleitungen plötzlich und heftig einsetzen.

3. Du hast trotzdem ein Mitspracherecht
Viele Frauen fühlen sich bei einer Geburtseinleitung machtlos, doch du kannst Fragen stellen, Alternativen besprechen und um Pausen bitten. Sprich mit deiner Hebamme und deinem Arzt über deine Wünsche.

4. Emotionale Herausforderungen sind real
Eine eingeleitete Geburt kann mental belastend sein, besonders wenn sie lange dauert. Die Enttäuschung über eine nicht natürlich beginnende Geburt oder die Angst vor Komplikationen sind normal – und wichtig, darüber zu sprechen.

Noch mehr Wahrheit gibt’s hier in unserer Podcastfolge mit Filmemacherin Carola Hauck.

Podcastfolge #006

Die Wahrheit über Geburtseinleitungen

von Dein Bauchgefühl meets Mami Empowerment

Abonniere den Podcast

Abbonier den Podcast, um dich positiv auf deine Geburt vorzubereiten, damit sie zu einem Moment wird, der euch ein Leben lang trägt. 

Wie kannst du dich vorbereiten?

  • Informiere dich frühzeitig: Sprich mit deiner Hebamme oder deinem Arzt über Möglichkeiten und Alternativen.
  • Mentale Vorbereitung: Meditation, Atemtechniken oder positive Affirmationen können helfen. Hier empfehlen wir dir unseren Geburtsvorbereitungskurs Geburtsglück.
  • Körperliche Vorbereitung: Bewegung, eine gesunde, zuckerarme Ernährung und bestimmte Tees können unterstützen

Gibt es Alternativen zur Einleitung?

Je nach Situation gibt es natürliche Wege, die Geburt in Gang zu bringen:

    • Spaziergänge und Bewegung

    • Sex (Sperma enthält natürliche Prostaglandine)

    • Entspannungsübungen und Akupunktur

    • Bestimmte Tees und Gewürze wie Zimt oder Ingwer

Mehr dazu findest du hier und in unserem kostenlosen Ebook.