Geburtsbericht von Kerstin S.
Hausgeburt
15.02.24
Kerstins Traumgeburt Part 1
Kerstins Traumgeburt Part 2
Meine Name ist Kerstin, bin 27 Jahre jung und lebe mit meinem Freund und unserer nun schon 3 Monate alten Tochter in Österreich in einem kleinen Dorf.
Ich habe Sarah’s Account schon vor meiner Schwangerschaft kennengelernt – zu meinem ganz großen Glück. Als ich dann nach kurzer Zeit den positiven Test in meinen Händen hielt, überlegte ich, den großen Kurs bei Sarah zu buchen. Ich musste dafür jedoch nicht lange nachdenken, da ich alleinig von ihrem Content schon sehr begeistert war und dieser mir eine ganz neue Sichtweise auf Geburten brachte. Ich war sehr neugierig und gespannt auf den Kurs und freute mich auf den Start. Da ich aufgrund einer rheumatischen Erkrankung als Risiko-Schwangerschaft galt, wurde ich ab der 17. SSW freigestellt und hatte somit genügend Zeit, die Inhalte des Kurses zu verinnerlichen. Ich glaube ich buchte den Kurs schon in der 8. SSW und war vollends begeistert. Ich schaute bis zur Geburt immer wieder mal in den Kurs und suchte mir Videos zu meinen aktuellen Themen, die mich immer wieder fokussierten und mir Selbstsicherheit und Stärke schenkten. Ich schaffte mir ein neues, bestärkendes, sicheres und selbstbewusstes Mindset, sodass ich mich kurzerhand für eine Hausgeburt entschied und mich auf die Suche nach einer Hausgeburtshebamme machte. Die erste sagte mir ab, da sie schon genügend Geburten in jenen Zeitraum hatte, bei der zweiten sprang die Chemie so überhaupt nicht über und bei der dritten, hatten wir für uns die beste Hebammenbegleitung gefunden, wo einfach alles passte und wir uns gesehen und wertgeschätzt fühlten.
Durch Sarahs Aufklärung war ich sehr bestärkt in meinem Tun und wollte nicht nur eine selbstbestimmte Geburt, sondern auch schon die Schwangerschaft selbstbestimmt durchleben. Nun ja, diese Entscheidung kostete mich zwei Frauenärztinnen wechsel. Der Grund: Wir wollten nur die in Österreich verpflichteten Untersuchungen abhalten, damit wir keine Kürzungen des Kinderbetreuungsgeldes erhalten würden. Also weniger Untersuchungen und Ultraschalle als von der Frauenärztin vorgesehen, da ich ja eine „Risiko-Schwangerschaft“ hatte. Der Grund für den zweiten Wechsel: Ich habe mich gegen den Zuckertest entschieden, äußerst fatale Entscheidung für die Frauenärztin, die damit unsere Schwangerschaftsbegleitung für beendet erklärte. Nun waren wir bei einer tollen Ärztin angelangt, die uns selbst entscheiden lies, welche Untersuchungen wir wie durchführen möchten und konnten die jedoch erst letzte MKP Untersuchung dann genießen. Ich war und bin so stolz auf mich, dass ich für mich und unser Baby gestärkt durch Sarah, stets einstand. Zurück zum Kurs: Ich war begeistert von der neuen Sichtweise auf Geburten und war überzeugt davon, dass nur ich alleine in Verbindung mit meinem Baby die Geburt meistern kann. Kurzer Spoiler: Die Geburt glitt nur knapp an einer Alleingeburt vorbei.
Ich mochte den Aufbau des Kurses sehr, kurze, knappe, leicht verständliche Inhalte in mehreren Videos zum immer wieder anschauen. Zunächst wusste ich mit den Hypnosen und Meditationen nicht viel anzufangen. Ich ging in die Meditation/Hypnose, wusste jedoch nicht, ob ich das so richtig machte. Ich bin froh, dass Sarah bei Fragen stets für mich da war und wir das Meditieren auch in den Live-Sessions gemeinsam übten. Ob ich wirklich in Trance war, konnte ich zwar immer noch nicht beurteilen, jedoch liebte ich die Auszeiten für mich und mein Baby und spürte unsere Verbindung. Zum Ende der SS meditierte ich immer häufiger. Als wir in der 37.SSW den Geburstpool aufbauten, setzte ich mich immer wieder in den Pool, mit der Traumgeburt-Meditation im Ohr. Dabei kullerten mir nicht nur einmal Tränen meinen Wangen hinunter. Ich fühlte mich die ganze SS lang super begleitet durch Sarahs Kurs und auch durch Ihren klaren Content. Ich besuchte noch viele weitere Kurse von Sarah und fühlte mich wie eine Superfrau mit all dem ganzen Geburtswissen. Da ich den Kurs schon so zeitig verinnerlichte, hatte ich zu keinem Zeitpunkt Angst vor der bevorstehenden Geburt, sondern fühlte mich so selbstbewusst und gestärkt wie noch nie und verspürte nur pure Vorfreude und positive Aufregung.
Nun aber jetzt wirklich zur Geburt ansich. Davor möchte ich aber noch erwähnen, dass ich eine wundervolle Schwangerschaft ohne jeglichen Komplikationen hatte und bis zum Schluss gut gelaunt und fit war. Neben den Meditationen, täglichen Spaziergängen, gutem Essen, Yoga, Spinning Baby Übungen, Damm-Massagen, Besuche bei meiner Heilpraktikerin, Heublumendampfbädern und intravaginalen Techniken der Osteopatin, ging ich ab der 35. SSW auch zur geburtsvorbereitenden Akupunktur. So auch am Tag der Geburt: Wie bereits die Tage zuvor, verlor ich auch beim morgendlichen Toilettengang ein weiteres Stück Schleimpfropf. Am Vorabend verspürte ich schon ein ganz leichtes Ziehen nach Unten, dass sich bis in die Morgenstunden zog. Als sich am besagten Morgen mein Freund mit einem Kuss bei mir für die Arbeit (Selbstständiger Zimmermann) verabschiedete, sagte ich folgendes zu ihm: “ Bist du heute eh nicht weit weg arbeiten?“. Mein Freund ries die Augen auf und sagte ganz aufgeregt: „Geht es denn schon los ? Ich bleibe heute in der Nähe!“.
Anschließend machte ich mir noch Frühstück und überlegte hin und her, ob ich denn den Akupunktur-Termin um 10:45 Uhr noch wahrnehmen sollte. Ich entschied mich dann doch noch hinzugehen. Meine Schwiegermutter brachte mich hin und während dem Termin veratmete ich ganz leise 2 Wehen im Abstand von 15 Min. Die Hebamme meinte, ob wir uns noch einen weiteren Termin ausmachen möchten. Ich dachte, hmm ich glaube das geht sich nicht mehr aus und so sollte es auch sein. Zuhause angekommen half ich meiner Schwiegermutter das Mittagessen vorzubereiten, alle 15 min hatte ich eine Welle, die ich aber noch gut „geheim“ halten konnte. Nach dem Essen räumte ich noch alles zusammen, saugte die Stiegen, packte die Kliniktasche fertig, bereitete den Geburtsraum final fertig und rief meine Hausgeburtshebamme an, damit sie bescheid weis, dass ich irgendwelche Wehen habe. Die Hebamme fragte nach, was denn irgendwelche Wehen sein sollten und dass ich mich um 19 Uhr wieder bei ihr melden sollte. Ich machte mir um 15 Uhr noch ein Heublumendampfbad inkl. Dammmassage. Die Wellen waren während den letztes Vorbereitungen schwächer und unregelmäßiger geworden. Als mein Freund um ca 18 Uhr nach Hause kam, zog ich mein rotes Geburtskleid an und veratmete die Wellen auf dem Gymnastikball. Ich lud mir einen Wehentracker herunter, da die Wellen nun wieder regelmäßiger alle 10 min und kraftvoller wurden. Ich sagte zu meinem Freund:“ Geh bitte Duschen und lass das Pool ein!“ Er war überrascht und dachte nicht, dass ich schon soweit wäre, da ich ganz entspannt, ruhig und still war. Innerlich verspürte ich aber schon eine starke Kraft in mir. Während den Wellen ging ich auf den Gymnastikball und in der Pause setzte ich mich nach hinten in die Kindsposition. Um 18:30 Uhr ließ mein Freund den Geburtspool ein. Um 19:00 Uhr informierten wir die Hebamme darüber, dass die Wellen alle 10 min kommen. Sie wollte mich während einer Welle hören und meinte: „Ja das ist aber noch sehr leise, besonders für eine Erstgebärende. Ich kann aber auch sofort kommen, wenn ihr mich braucht“. Dies verneinte ich und wir sollten uns in 1h wieder bei ihr melden. Ab ca 19 Uhr wollte ich auf die Toilette und fühlte mich dort sehr wohl und konnte nochmal gut locker und loslassen. Ich veratmete alle Wellen in der Ruheatmung und meine Stimme im Kopf sagte beim Einatmen „Lass“ und beim Ausatmen „Los“. Ich konzentrierte mich sehr auf diese zwei Worte und war von Beginn an mucksmäuschenstill, fokusiert und hatte die Augen stets geschlossen damit ich mir meinen Kraftort besser vorstellen konnte. Damit mein Freund erkennen konnte, in welchem Abstand die Wellen kamen, deutete ich nur mit dem Zeigefinger für den Start und dann erst wieder, als sie vorbei war. Um 19:30 Uhr wurde mein Freund nervös, da die Wellen alle 2-3 Min kamen und rief die Hebamme an, mit der bitte sofort loszufahren. Ich war so in mich gekehrt und fokussiert, ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Bedürfnis, die Hebamme selbst zu kontaktieren. Um
19:45 Uhr dachte ich mir, wenn ich jetzt nicht ins Geburtspool steigen würde, bekomme ich das Baby im WC und so gingen wir in den Geburtsraum und ich stieg in den Pool. Das war sehr angenehm und entspannend, mein ganzer Körper war locker und weich. Ich kreiste meine Hüfte und bewegte mich intuitiv im Pool. Um 19:50 Uhr untersuchte ich mich spontan selbst und konnte zu meiner Überraschung schon das Köpflein spüren. Ich begann zu strahlen und Freudentränen kullerten hinunter.
20:15 Uhr Ankunft meiner Hebamme. Mein Freund sagte zu ihr: „Sie kann den Kopf schon spüren!“ und somit beeilten sie sich alle Requisiten nach Oben zu mir zu bringen. Schlussendlich war sie dann ab 20:30 Uhr an meiner Seite und fragte ob sie mich vaginal untersuchen dürfte, als es für mich okay war, führte sie diese durch und ihr Befund lautete:“ Muttermund vollständig versteichen“. Die Herztöne wurden 1x vor und 1x nach einer Welle abgehört, sobald es für mich in Ordnung war. Dann untersuchte ich mich wieder selbst und war etwas verwundert und fragte, ob ich da die Fruchtblase spüren kann. Der Pressdrang setzte automatisch ein und ich stellte meine Atmung auf die J-Atmung um. Das funktionierte ausgesprochen gut und ich spürte, wie ich meinem Baby beim runterschieben mithalf.
Um 21:00 Uhr Ankunft der Begleit- Hebamme.
Dann um 21:11 Uhr war der besondere Moment gekommen, ich schaute während der Welle nach unten und sah eine Blase, wie einen Luftballon aus mir herauskommen. Während einer einzigen Welle kam unser Baby im Geburtspool in der intakten Fruchtblase auf die Welt. Ich nahm sie sofort selbst entgegen und beim hochnehmen ging die Fruchtblase auf. Es war ein so kraftvoller und besonderer Moment, den ich nie mehr vergessen werde. Erst nach einer Weile wurde das Geheimnis gelüftet und wir sahen, dass wir eine Tochter bekommen hatten. Um 21:25 Uhr kam die vollständige Plazenta noch im Pool und nach ca einer Stunde wurde die Plazenta verabschiedet und abgenabelt. Meine Worte kurz nach der Geburt: „Boah, dass war geil!“. Ich hatte insgesamt nur 2 Nachwehen und 2 Tage lang Blutungen.
Beide Hebammen gratulierten mir zu dieser Traumgeburt, welche sie noch nie so romantisch und selbstbestimmt erleben durften. Beide Hebammen liesen mich auch einfach machen und nahmen eine beobachtende und schützende Rolle ein. Ich war sofort wieder fit und voller Energie. Ich verspürte während der Geburt keine starken Schmerzen, viel mehr einen Druck und ein starkes Körpergefühl. Mir half gut das annehmen und hingeben der Wellen. Die Ruhe- und J-Atmung. Die positiven Affirmationen, die im Geburtsraum hingen und ich mir immer wieder vorsagte und die Vorstellung meines Kraftortes. Mein Kraftort war ein verlassener Strandabschnitt und ich ging im Meer Richtung Sonne und überwindete die Wellen ganz sanft mithilfe meiner Atmung. Das Geburtsaudio schaltete ich um 18 Uhr ab, als mein Freund kam und ich wollte auch meine Geburtsplaylist nicht abspielen. Die Worte von Sarah waren jedoch ständig in meinem Kopf und erdeten mich. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt Angst oder Stress. Ich nahm jede einzelne Sekunde und jeden Moment intensiv wahr und war stets bei mir und in meiner vollen Urkraft. Ich fühlte mich währenddessen wie eine Superheldin, die alles schaffen konnte.
Ich bin Sarah unendlich dankbar für ihren Kurs, denn sonst hätte ich womöglich in einem Krankenhaus mit unzähligen Interventionen geboren und hätte die Geburt und Schwangerschaft nie so selbstbestimmt erleben können.